Broken Ghost Consort @ KlangBuero

Samstag, 16. März 2024, 20:00 Uhr

Dachauerstrasse 112D/halle6, 80636 München

Tickets: https://www.eventbrite.de/e/broken-ghost-consort-klangbuero-tickets-840532975757

  © Georg Wissel Photo 

Broken Ghost Consort (D/CZ/US)

Georg Wissel -clarinets

George Cremaschi -bass

Matthew Goodheart -transducer actuated Gongs, piano

Das Broken Ghost Consort von Matthew Goodheart verbindet Live-Performance mit immersiven elektroakustischen Klangumgebungen und führt Werke auf, die in einer hybriden Welt aus Komposition, freier Improvisation und Klanginstallation leben. Grundlage des Ensembles ist die Verwendung von "reembodied sound"-Techniken, bei denen Gongs, Becken und andere Resonanzinstrumente durch kleine, an ihrer Oberfläche angebrachte und per Computer gesteuerte Wandler aktiviert werden, so dass sie autonom klingen. Neben diesen "Geisterinstrumenten" interagieren Live-Performer mit geschriebenem, strukturiertem und spontan improvisiertem Material in einer sich entwickelnden Reihe von Werken, die das Wesen von Klang, Performance, Materialität und Raum erkunden.

Das international besetzte Ensemble mit Matthew Goodheart (New York), George Cremaschi (Prag) und Georg Wissel (Köln) arbeitet seit 2016 als Broken Ghost Consort zusammen. 

2019 nahmen sie zusammen mit weiteren Gastmusikern das Album „Presences“ auf, das 2021 auf dem New Yorker Label Infrequent Seams erschien und vom Magazin Jazzwise als “an exacting and fascinating meeting of art, music and science.” beschreiben wird.

Die Veröffentlichung des nächsten Album mit neuen Aufnahmen des Trios vom März 2023 ist für Februar 2024 auf dem New Yorker Label Infrequent Seams terminiert.

 KlangBuero is a member of Labor Munich e.V. • Creative Culture Arts Economy • KlangBüro • Norbert R. Stammberger • Dachauerstrasse 112d/Tor1 • 80636 München KlangBuero is Winner of the APPLAUS award for cultural outstanding programming • Norbert R. Stammberger was with Poem X on the Longlist 2-2019 of PdDSchK (German Recordings Award), Category: Crossing borders • https://www.schallplattenkritik.de/newshttps://fb.me/soundofficemunich

 

 

Donnerstag, 07. März 2024  20:00 Uhr

Ballister

Foto: © Lasse Marhaug

   Paal Nilssen-Love    Schlagzeug

  Fred Lonberg-Holm    Cello, Elektronik

  Dave Rempis    Alt-, Tenorsaxofon

 eine Kooperation mit Offene Ohren e.V.

Die enorme Energie von Dave Rempis und Paal Nilssen-Love, gepaart mit den Electric-Cello-Akts von Fred Lonberg-Holm, sorgen für ein kraftvolles Hörerlebnis, das treibende Grooves mit lauten Texturen und gelegentlichen melodischen Einwürfen verbindet.

Kommen und Hören, mit Offenen Ohren, das ist hier die Devise!

This week, the transatlantic powerhouse trio Ballister <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-x/>  kicks off a European tour to celebrate their 15th anniversary, in support of their recent Aerophonic release Smash and Grab <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-m/> !! Tour dates include :

 

03/04   Warsaw, PL                  Pardon To Tu <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-c/>

03/05   Vienna, AU                   Jazz im Martinschlossl <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-q/>

03/06   Villach, AU                    Kulturforum Villach <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-e/>

03/07   Munich, DE                   Offene Oehren <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-s/>

03/08   St Johan In Tirol, AU    ArtActs Festival <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-g/>

03/09   Schorndorf, DE             Manufaktur <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-w/>

03/10   Weikersheim, DE          Club W71 <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-yd/>

03/11   Bonn, DE                       Zentrifuge Bonn <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-yh/>

03/12   Berlin, DE                      Sowieso <https://daverempis.cmail20.com/t/y-l-xdtijik-tjdrmkuhi-yk/>

WAR CHRONICLES

solo exhibition by Mariya Vasilyeva

Opening: January 27th, 19.00 - 22.00 

On the opening night, a performance will take place. 

Exhibition duration:

January 28th - February 8th

Daily 14.00 - 19.00

or by appointment at hello@mariyavasilyeva.com

The exhibition is supported by Steiner Stiftung München and Federal Ministry Republic Of Austria.

Curated by Sofiia Nitukh 


 
 
 

Maryna Levchenko. Dwellers

Führung durch Maryna Levchenkos Ausstellung DWELLERS
am Donnerstag, 7. Dezember – 18.00 Uhr HALLE 6.
 

Guided tour through Maryna Levchenko's exhibition DWELLERS 
on Thursday, 7th December - 6.00 pm HALLE 6.



Maryna Levchenko. Dwellers

Vernissage, 2. Dezember 2023

18:30 Uhr - HALLE 6

Maryna Levchenko präsentiert in "Dwellers" erstmals ihre neusten Arbeiten der Öffentlichkeit, darunter

Malereien, Stickereien, Multimedia-, Sound- und Videoinstallationen, die während ihrer Residency im

Jahr 2023 in München entstanden sind. Levchenko ist die erste Künstlerin eines neuen

Förderprogramms ukrainischer Künstler*innen des Kulturreferats der Landeshauptstadt München in

Zusammenarbeit mit Artists at Risk (AR) und der HALLE 6 (Munich Residency for Artists at Risk).

Die Arbeit lenkt die Aufmerksamkeit auf grundlegende Werte, die viele als selbstverständlich ansehen,

ohne sie wirklich wahrzunehmen oder wertzuschätzen: Dazu gehören Gefühle und Werte wie ein

Zuhause, Zugehörigkeit, Identität und Sicherheit, ebenso wie Familie, Freundschaft,

Zusammengehörigkeit, Glück und die Fähigkeit, sich über kleine Alltagsdinge zu freuen. Während des

Kriegs lösen sich diese Bedingungen für ein glückliches Leben auf, und neue Realitäten und Werte

treten in den Vordergrund: Es geht plötzlich darum, das eigene Leben und das der Liebsten zu

schützen. Grundbedürfnisse, die normalerweise in sogenannten zivilisierten Gesellschaften als

selbstverständlich angesehen werden, stehen nun im Mittelpunkt: ein sicherer, warmer Zufluchtsort,

Zugang zu sauberem Wasser und ausreichend Nahrung. Doch wie wir in dieser Ausstellung sehen,

übersteigt die menschliche Existenz diese grundlegenden Bedürfnisse, selbst in Kriegszeiten.

Und an dieser Stelle setzt die Arbeit der jungen Künstlerin an. Im Zentrum der Ausstellung steht

Whispers of Home, ein Tipi, das warme Gefühle aus Levchenkos sicherer und sorgloser Kindheit

hervorruft – ein Ort des Erinnerns und der Kontemplation: ein Ort, an dem Menschlichkeit und

Mitgefühl ebenso wichtig sind wie Sicherheit und Familie. Auch in der Malerei auf weißem Stoff mit

dem Titel Dinner steht die Familie in Zentrum, das einen großen ovalen Tisch mit vier Personen beim

gemeinsamen Abendessen zeigen. In dieser Darstellung der Familie scheint sich die tatsächliche

räumliche Trennung im Arrangement der Figuren widerzuspiegeln: Sie teilen einen Tisch, jedoch

scheint jede Person für sich allein zu essen, da sie weit voneinander entfernt sitzen. Die aufgefaltete

Perspektive, die ein naturalistisches Raumempfinden unterbricht, unterstreicht den gedanken, dass

Zusammengehörigkeit mehr als nur Nähe bedeutet. Es scheint, als kämpfe die Künstlerin darum, die

Werte familiärer Zusammengehörigkeit festzuhalten, während in der Realität solche Szenen zu einer

Utopie geworden sind. Auch die Malerei Family Tree suggeriert eine ähnliche Distanz zwischen den

Protagonist*innen. In der abstrakten Szene teilen sich drei Köpfe gemeinsam die Wurzeln und den

Stamm eines Baums, sie wachsen jedoch in verschiedene Richtungen und wenden sich voneinander

ab.

In der Arbeit Kitchen aus der Serie Parts of Home – einem hölzernen Rahmen um ein Metallgitter, in

das die Künstlerin das Bild eines Küchentisches gewebt hat – hält Levchenko die Erinnerung an ein

intaktes Zuhause fest. Das Gitter fand sie inmitten der Trümmer ihres zerstörten Familienhauses; es

war Teil eines ehemaligen Belüftungssystems. So wird ein zunächst abstraktes Objekt zum Träger

einer Realität vor dem Krieg, von Werten und Umständen, die einst unbestritten waren und nun für die

Künstlerin und ihre Familie in weiter Ferne liegen. Viele ukrainische Familien bewahren in ihren

Häusern einen kleinen Altar mit drei Ikonentafeln auf, bedeckt von einem weißen Tuch, das mit einem

roten Muster bestickt ist. Anstelle historischer Ikonenmalereien von Heiligen sehen wir in diesem Altar

Bildschirme, auf denen Videos von Freund*innen der Künstlerin gezeigt werden. Ähnlich wie bei

Whispers of Home werden Geschichten und Motive aufgegriffen, die an individuelle Heimatgefühle

erinnern. Auch Levchenkos Ururgroßmutter sehnte sich nach ihrem Zuhause, deren Geschichte visuell in

Kvarzanga festgehalten und in einem kurzen Begleittext erzählt wird. Diese Arbeit beleuchtet die

Schattenseiten der sowjetischen Vergangenheit der Ukraine, die während der Herrschaft bis zur

Unabhängigkeit und darüber hinaus gelitten hat. Diese Machtstruktur setzt sich auch im fortwährenden

russischen Angriffskrieg fort.

Alle Texte von Teresa Retzer

Maryna Levchenko. Dwellers

Vernissage, december 2nd, 2023

6.30 pm - HALLE 6

For the first time, Maryna Levchenko reveals a range of artworks in “Dwellers” to the public, including

paintings, embroidery, multimedia, sound, and video installations produced during her 2023 residency

in Munich. Levchenko is the first artist of the Munich Residency for Artists at Risk, a new residency

program of the Department of Arts and Culture of the City of Munich in cooperation with Artists at Risk

(AR) and HALLE 6.

The work draws attention to fundamental values that many take for granted without truly perceiving or

appreciating them: These include feelings and values like home, belonging, identity, and security, as

well as family, friendship, togetherness, happiness, and the ability to marvel and find joy in small

everyday things. In times of war, these conditions for a happy life are nullified, and new realities and

values take precedence: suddenly the essence of life is about saving one's own life and that of their

loved ones. Basic necessities, typically expected to be resolved in so-called civilized societies, take

center stage in daily life: having a safe, warm shelter, access to clean water, and enough food. Yet, as

we witness in this exhibition, human existence transcends these fundamental needs, even in times of

war.

And it's at this moment that the young artist's work intervenes. At the heart of the exhibition is

Whispers of Home, a teepee that evokes warm feelings from Levchenko's safe and carefree

childhood—a place for remembering and contemplation: a place where humanity and compassion are

as revered as security and family. She depicts this image of family in her fabric painting titled Dinner,

which shows a large oval table with four individuals eating together. In this depiction of family, the

actual physical separation seems to be reflected in the arrangement of the figures: they share a table,

yet each person eats on their own, sitting quite far apart. The unfolded perspective, disrupting a

naturalistic sense of space, underscores the idea that togetherness is perceived as more than mere

proximity. It seems as if the artist is struggling to capture the values of familial togetherness, while in

reality, such scenes have become utopian. The painting Family Tree also suggests a similar distance

between the protagonists. In the abstract scene, three heads collectively share the roots and trunk of a

tree, yet they grow in different directions and turn away from each other.

In the work Kitchen from the series Parts of Home—a wooden frame around a metal grid, into which

the artist has woven the image of a kitchen table—Levchenko encapsulates the memory of an intact

home. She found the grid amidst the rubble of her destroyed family home; it was part of a former

ventilation system. Thus, an initially abstract object becomes a carrier of a reality before the war, of

values and circumstances that were once undisputed and are now in far distance for the artist and her

family.

Many Ukrainian families keep a small altar with three icon panels in their homes, covered by a white

cloth embroidered with a red pattern. Instead of historical icon panels of saints, in this Altar we see

screens displaying videos made by the artist's friends. Like in Whispers of Home, stories and motifs

are picked up, reminding of indivisal senses of home.

Levchenko's great-grandmother also missed her home, whose story is visually captured in Kvarzanga

and narrated in the accompanying text. This work showcases the shadows of Ukraine's Soviet past,

which suffered under Soviet rule until its independence and after. A power dynamic that persists in the

ongoing Russian war of aggression.

All texts by Teresa Retzer

 

AUTOSTRATA¹

Vernissage: [Freitag] 24.11. 19:00

[Freitag] 24.11. 21:00 - 22:00 DJ Set scherfe 

[Samstag] 25.11. 17:00 Podiumsdiskussion

[Montag] 11.12.18:00 Finissage


Öffnungszeiten: Do - Sa 12:00 - 17:00

Geöffnet nach Vereinbarung: office.autostrata@gmail.com

Teilnehmende Künstler/innen: Anastasiia Batishcheva, Quirin Brunhuber, Agnieszka Dragon, Ilinca Fechete, Julia Rybalka, Ania Siekierska, Magdalena Welz, Hisashi Yamamoto, Natalia Revko



AUTOSTRATA¹


Autostrata ist eine ortsübergreifende Ausstellungsreihe [zwischen Polen und Deutschland], die auf der ortsspezifischen Tendenz der künstlerischen Produktion in Bezug auf Verschiebung, Autorität über Zugänglichkeit und Repräsentationsfähigkeit basiert.


Basierend auf einem dialogischen Prozess zwischen drei unabhängigen, von Künstlern betriebenen Räumen - DOMIE [Poznań], Stroboskop [Warschau] und Galeria UL [Gdańsk] - beteiligen sich neun Künstlerinnen und Künstler, die in architektonischen und virtuell-sensorischen Bereichen arbeiten, an einer abschließenden Initiative, die in der Halle 6 [München] ihren Abschluss findet. Im Spannungsfeld zwischen formaler Einfachheit und komplexer ideologischer Untermauerung fungiert der Ausstellungsort als immaterieller Hör- und Leseraum, begleitet von einer Open-Source-Bibliothek und einem Archiv, den Klanginstallationen von Natalia Revko und Quirin Brunhuber, einer Publikationsveröffentlichung und einer Podiumsdiskussion über das Gründungsmanagement von Künstlerinitiativen mit Piotr Szymon Mańczak, Goś Patalas, Katie Zazenski, Marta Grabowska und Christian Schnurer.


Autostrata wird von Anastasiia Batishcheva und Ilinca Fechete in Zusammenarbeit mit Piotr Szymon Mańczak, Goś Patalas, Katie Zazenski und Marta Grabowska mitkuratiert.


Mit Dank an Julia Rybalka für ihre Gestaltung.


https://autostrata.eu/




Joy of Weaving - World Wide Weaving of Women 2

Ein Encounter zwischen Maya-Weberinnen aus Guatemala und Handwebermeisterinnen und Textilkünstlerinnen aus Deutschland

An encounter between Mayan weavers from Guatemala and master hand weavers and textile artists from Germany

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Als Artists in Residence in den Gastwohnungen der HALLE 6 im Monat Oktober und November werden die guatemaltekischen Weberinnen und Künstlerinnen Angelina Aspuac, María Elena Curruchice und Gloria Estela García auch in der HALLE 6 nach einer Produktionsphase ihre Werke zusammen mit lokalen Künstlerinnen zeigen.

Die Weberinnen und Aktivistinnen arbeiten in ihrem Heimatland für das Movimiento National de Tejedoras Mayas Guatemala, das für sich für den Schutz von traditionellen Techniken und individuellen Motiven stark macht und sich gegen den Plagiarismus durch die Designindustrie wehrt. Sie kämpfen gleichzeitig für die Gleichbehandlung von Frauen ihrer Branche, damit diese gerechte Bezahlung und Anerkennung als professionelle Künstlerinnen bekommen.

Mehr zu den Mitwirkenden unter Joy Of Weaving - WWWoW Team

Die Werkstätten der Künstlerinnen und Weberinnen Sylvia Wiechmann, Waltraud Münzhuber und Doro Seror werden als „safe spaces“ zum gemeinsamen Weben wie auch zum Austausch zu textilen Techniken, künstlerischen Gestaltungsfragen und persönlichen Erfahrungen im Vorfeld genutzt. Das Projekt bietet der Textilkunst, die weltweit hauptsächlich von Frauen praktiziert wird und weit über eine ökonomische-materialle Tätigkeit hinaus geht, eine Plattform. WWWOW2 holt diese Kunstform aus ihrer Nische und präsentiert sie der Öffentlichkeit als eigenständige Gattung der Kunst.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen sehen sich Maya-Weberinnen und deutsche Weberinnen auch mit einer Gesellschaft konfrontiert, die den künstlerischen Wert, der in der textilen Tätigkeit steckt, nicht wahrnimmt. In der kollektiven Vorstellung kapitalistischer Gesellschaften wird der Akt des Webens als eine rein wirtschaftliche und materielle Tätigkeit verstanden.

Für andere menschliche Gruppen (wie im Fall dieser Maya- und deutschen Weber) ist das Weben jedoch eine Kunst und eine heilige Tätigkeit, die das Wissen der Vorfahren bewahrt. Weben ist eine Quelle der Kreativität, in der diese Künstlerinnen nicht nur ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, sondern auch die Art und Weise, wie sie die Welt verstehen. Dieses Projekt zielt darauf ab, Weberinnen zu integrieren, die gleichzeitig Künstlerinnen sind, die die Welt der Künste mit ihren akribisch detaillierten Designs, einzigartigen Farbkombinationen und Techniken erhellen, die eine tausendjährige Tätigkeit am Leben erhalten.

As artists in residence in the guest apartments of HALLE 6 in October and November, the Guatemalan weavers and artists Angelina Aspuac, María Elena Curruchice and Gloria Estela García will also show their works in HALLE 6 after a production phase and together with local artists. The weavers and activists work on the front lines in their home country for the Movimiento National de Tejedoras Mayas Guatemala, which campaigns for the protection of traditional techniques and individual motifs and defends itself against plagiarism by the design industry. At the same time, they fight for equal treatment of women in their industry so that they receive fair pay and recognition as professional artists.

More about the contributors at Joy Of Weaving - WWWoW Team

The workshops of the local artists and weavers Sylvia Wiechmann, Waltraud Münzhuber and Doro Seror are used as “safe spaces” for weaving together as well as for exchanging information about textile techniques, artistic design questions and personal experiences in advance. The project offers a platform for textile art, which is practiced worldwide primarily by women and goes far beyond an economic and material activity. WWWOW2 takes this art form out of its niche and presents it to the public as an independent genre of art.

In addition to these challenges, Mayan women weavers and German women weavers also face a society that does not perceive the artistic value embedded in the textile activity. In the collective imaginary of capitalist societies, the act of weaving is understood as a purely economic and material activity. However, for other human groups (as in the case of these Mayan and German weavers), weaving is an art and a sacred activity that preserves ancestral knowledge. Weaving is a source of creativity, where these women artists not only express their emotions, but also the way they understand the world. This project seeks to integrate women weavers that at the same time, are artists who enlighten the world of arts with their meticulously detailed designs, unique colour combinations, and techniques that keep alive a millenary activity.

Programm:

10.11. - 16.11.23

Produktionsphase / Periode of Production at STUDIO 1, HALLE 6

Die Künstlerinnen des Projektes experimentieren und arbeiten gemeinsam

The artists of the project experiment and work together on new creations

17.11 - 21.11.23

Ausstellung / Exhibition: Joy of Weaving – WWWoW2

So far apart and yet so close at STUDIO 1, HALLE 6

Öffnungszeiten: Fr, Sa, Mo, Di 15-19 Uhr, So 12-18 Uhr

Opening hours: Fri, Sat, Mon, Tue 3-7 pm; Sun 12-6 pm

Do. 16.11.23

18 Uhr Eröffnung der Ausstellung / Opening of the Exhibition

Ausstellung der Ergebnisse der Zusammenarbeit der Maya Weberinnen aus Guatemala und der lokalen Weberinnen / Textilkünstlerinnen

Presentation of the results of the collaboration between the Mayan weavers from Guatemala and the local weavers / textile artists

Sa. 18.11.23

18 Uhr Zeremonie der Mayaweberinnen in der Ausstellung

Ceremony of the Maya Weavers in the exhibition

Die Maya Weberinnen segnen in einer Zeremonie das Material, das sie für ihre Arbeiten benützen.

The Mayan weavers perform a ceremony to bless the materials they use for their weavings.

So. 19.11.23

16 Uhr Gemeinsames Ritual / Joint Ritual

Für alle Teilnehmerinnen des Projektes unter Einbeziehung des Publikums

For all those participated in the project with the involvement of the audience

Di. 21.11.23

18 Uhr Finissage

*Registration: joyofweaving.doroseror@gmail.com




“04” 


Galerie Kobeia 


16. November - 18:00 Uhr 


OH SEOK KWON

HALLE 6 - Künstler*innen Kollektiv

 

#1 KUNSTMESSE ALLGÄU 

18./19. November 2023
11:00 Uhr - 18:00 Uhr
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TORSTEN MÜHLBACH 

OH SEOK KWON

aus dem HALLE 6 - Künstler*innen Kollektiv

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Künstler*innen:

Tim Bennett

Brigitte Frank

Maximilian Gutmair

Elke Härtel

Ralf Homann

Stephan Huber

Bela Juttner

Oh Seok Kwon

Sebastian Mayrhofer

Harry Meyer

Torsten Mühlbach

Gregor Passens

Rosa Stern Space

Sebastian Quast

Lukas Rehm

&Töchter

Manuela Unverdorben

Paul Valentin

Michael von Brentano

Julia Walk

Anna Wank

Bruno Wank

 

KAFKA 1924
Museum Villa Stuck
25. Oktober 2023 - 19:00 Uhr

FRANZ WANNER
HALLE 6 - Künstler*innen Kollektiv

Kafka Kolor: Vortrag, Allianz Akademie Köln, Restrisikogipfel 2009 Krawatte, Siebdruck auf Seide, 146 x 8,5 cm, 2009

Der Vortrag mit Krawatte beim Restrisikogipfel der Allianz Akademie in Köln thematisiert die Notwendigkeit der steten Produktion von Angst als Basis der Versicherungsbranche, die besondere Bedeutung von Katastrophenmodellen sowie die Kooperation der Allianz Versicherung mit dem NS-Regime.
„Franz Kafka hat einen Großteil seines Lebens bei Versicherungen gearbeitet – zuerst bei der Generali, dann bei der Arbeiterunfallversicherung in Prag. Das Stellenprofil als Konzipist hielt ihn dazu an, Vorschriften zur Unfallverhütung zu formulieren. Aber nicht nur Sicherheitsregeln hat er entworfen, sondern auch Arbeitskleidung für Versichernde. Das Muster der Krawatte, die ich heute für Sie trage, geht zurück auf Franz Kafka. In einem Brief an seine Verlobte hat er dieses erwähnt, und ein Foto aus dem Jahr 1922 zeigt ihn mit einer ähnlichen Krawatte.“

„Kafka: 1924“, Museum VILLA STUCK OPENING October 25, 2023 at 7 pm
#kafka1924mvs
@villastuck

Kafka Kolor: Lecture at Allianz Academy, Cologne, 2009 Residual Risk Summit Tie, silk screen print, 146 x 8.5 cm, 2009


At the 2009 Residual Risk Summit of the Allianz Academy in Cologne, Franz Wanner gave a lecture wearing a tie. The issues he discussed included the need for constant production of fear as the bedrock of the insurance industry, the particular importance of catastrophe models, and the cooperation of Allianz with the Nazi regime.
“Franz Kafka spent a large part of his life working for insurance companies — frst at Generali, then at the Workers’ Accident Insurance Company in Prague. The job profile of a ‘Konzipist’ required him to draw up instructions for accident prevention. But beyond safety rules he also designed work clothes for underwriters. The pattern of the tie I am wearing for you today can be traced back to Franz Kafka. He mentioned it in a letter to his fancée, and a photo from 1922 shows him wearing a similar tie.”