Die HALLE 6 ist ein Internationales Haus mit Gastateliers und Unterkünften

In Kooperation mit dem Kulturreferat München hat die HALLE 6 seit Juli 2023 Unterkünfte für Gastkünstler:innen, die in München Projekte realisieren. Gefördert von der Stadt München, der Stiftung Kunstfonds und dem Freistaat Bayern wird HALLE 6 zu einem Knotenpunkt für den internationalen Kunstaustausch mit Residenzen, Ateliers und Symposien.

Für den positiven Beschluss des Münchner Stadtrats bedankt sich das Team der HALLE 6 bei allen politischen Akteuren*innen, die sich für das Projekt eingesetzt haben, und bei dem Kulturreferat München für die finanzielle Unterstützung und Mitgestaltung des Projekts. 

Die neu geschaffenen Gästewohnungen und Ateliers werden im Rahmen des Artist at Risk Programms sowie an die freie Kunstszene vergeben. Es steht eine Wohnung mit vier Gästezimmern und gemeinsamen Bad/Küche zur Verfügung, die als Doppel oder Einzelzimmer belegt werden können.

Im Juni und Dezember können verbindliche Buchungen für das kommende Halbjahr angenommen werden. Antragsberechtigt sind Kunstprojekte in München, die Gäste aus dem In- und Ausland einbinden. 

Kontakt und Betreung: Sofia Nitukh   residency@halle6.net



Munich Residency for Artists at Risk 

Eine zweite Wohnung wird ab Juli 2023 für ein neues Residenzprogramm benutzt: In Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der HALLE 6 und der Organisation Artists at Risk. Künstler*innen aus einem Risikogebiet wird hierbei die Möglichkeit geboten, ein Jahr lang (2023 zunächst 6 Monate), gegebenenfalls im Familienverbund, in München zu wohnen und zu arbeiten. Neben dem Angebot der Unterkunft und der Künstler*innenbetreuung durch die HALLE 6 wird die*der Künstler*in ein monatliches Stipendium i. H. v. 1.200 € von Seiten des Kulturreferats erhalten.

Das erste Jahr des Munich Residency Programm for Artists at Risk eröffnet die Künstlerin Maryna Levchenko, deren Residenz von Juli bis Dezember 2023 läuft. Maryna Levchenko ist eine bildende Künstlerin, deren Haus in Tschernihiw zerstört wurde und die seither in Lemberg/Ukraine lebt.

ARTISTS at RISK (AR) ist eine internationale NGO, die an der Schnittstelle von Menschenrechten und Kunst tätig ist. Seit 2013 ist AR zu einem weltweiten Netzwerk aus künstlerischen Institutionen, gemeinnützigen Organisationen, Kommunen, staatlichen Institutionen und internationalen Organisationen geworden, das darauf abzielt, gefährdeteKünstler*innen und Kulturschaffende zu unterstützen, umzusiedeln und die künstlerische Praxis voranzutreiben und zu fördern. AR hat im Jahr 2022 über 500 Hauptantragsteller*innen umgesiedelt.